Seiten

Mittwoch, 28. Januar 2015

TOP 5 WEDNESDAY






Ich habe mir überlegt, wie ich regelmäßiger auf dem Blog posten kann - auch wenn ich gerade nicht wirklich zum lesen komme - und bin dabei dank verschiedener Blogs und Booktube-Videos auf den TOP-5-Wednesday (Mittwoch) gestoßen.

Es gibt jede Woche ein bestimmtes Thema, beispielsweise die fünf Lieblingsautoren, die fünf Lieblingsbücher, fünf Bücher die ich unbedingt dieses Jahr lesen will, usw. ihr wisst wahrscheinlich auch schon, wie das ganze Konzept funktioniert.
Falls ihr noch mehr Infos haben wollt, es gibt eine goodreads-Gruppe: MEHR INFOS

Okay, also für diesen Mittwoch ist das Thema: Deine fünf Lieblings-Anti-Helden.

Aber was ist ein Anti-Held?
Ein Anti-Held ist für mich jemand, der nicht der beste Mensch der Welt ist, der auch seine Schwächen hat, oftmals auch gegen den eigentlichen Helden kämpft, aber im Endeffekt zumindest einen guten Kern und die Möglichkeit hat positiv in das Geschehen einzugreifen. Wenn er denn will.

Also, fangen wir mal an.


                                                       
                                               Artemis Fowl (Artemis Fowl - Reihe)
SPOILER ALARM!

 

Artemis ist die Hauptperson der gleichnamigen Jugendbücherreihe von Eoin Colfer, die ich vor einiger Zeit gelesen habe.
Artemis ist im ersten Buch zwölf Jahre alt und ein Superhirn. Sein Vater ist verschwunden, seine Mutter seitdem nicht mehr zurechnungsfähig, also ist Artemis seitdem das Oberhaupt der Fowl-Dynastie, die sich vor allem für ihre früheren Verbrechen auszeichnet. 
Was macht Artemis zum Anti-Held? 
Er ist zu Beginn der Reihe kalt und berechnend und nur auf der Suche nach einer Möglichkeit, die Schulden seiner Familie zu begleichen und ihr wieder zu alten Ruhm zu verhelfen.
Aus diesem Grund entführt er die Elfe Holly Short, damit er das Erdvolk um Gold erpressen kann. 
Doch Artemis ist eben noch ein Kind, egal ob Genie oder nicht, und im Laufe der Bücher wird er erwachsen, lernt mehr und beginnt sich mehr moralisch als unmoralisch zu verhalten.
Beispielsweise entsteht zwischen Holly und ihm, nach anfänglichem Hass eine große Freundschaft, die im Laufe der Bücher an Bedeutung immer mehr zunimmt.

Murtagh (Eragon)
SPOILER ALARM!

Murtagh taucht in allen vier Eragon Büchern auf und zählte von Anfang an zu meinen Lieblingen. Er ist der Halbbruder von Eragon, was man allerdings nicht weiß, als man ihm zum ersten Mal begegnet. Murtagh ist zu Beginn der Bücher "gut" und kämpft für die Varden. Dann wird er allerdings von Galbatorix entführt und gezwungen für ihn zu kämpfen.
Als dann auch Dorn (sein Drache) aus dem Ei schlüpft, das für Murtagh bestimmt wurde, ist er endgültig dazu gezwungen, an Galbatorix' Seite zu stehen.
Doch er hasst Galbatorix für das, was er Dorn und ihm angetan hat und wünscht sich, dass die Varden siegen, auch wenn er das nicht als möglich betrachtet.
Seine Gefühle für Nasuada helfen ihm schließlich, den Mut aufzubringen und in der finalen Schlacht stellt er sich gegen Galbatorix und verhilft Eragon und seinen Mitkämpfern so zum Sieg. Auch sein Drache Dorn stellt sich gegen Galbatorix.
Murtagh war für mich in den Büchern nie der Feind und auch wenn er auch vor seiner Entführung nicht unbedingt zu den besten Menschen der Welt gehörte, so wollte er trotzdem für die Varden kämpfen und Galbatorix überwinden.


Nathanael; John Mandrake (Bartimäus) 
SPOILER ALARM!



Nathanael ist neben Bartimäus der zweite Hauptcharakter in dieser Reihe, die Kapitel werden abwechselnd aus Bartimäus oder Nathanaels Sicht erzählt.
Bartimäus spielt in einer modernen Welt, die aber von Zauberern regiert wird, zu denen Nathanael auch zählt.
Nathanael ist von Anfang an, auch als kleiner Junge, ein Snob, der jeden verachtet, der ihm in der Zauberei nicht das Wasser reichen kann, so auch seinen Master. (Ausnahme; seine Ziehmutter.) 
Er wird immer rachsüchtiger, ehrgeiziger, skrupelloser, arroganter und machthungriger. Meist verhindert er schlimme Geschehnisse, allerdings nur, weil es ihn weiterbringt, rettet oder ihm die Möglichkeit gibt sich zu rächen. Dennoch wandelt kommt am Ende der Reihe sein guter Charakter zum Vorschein, was teilweise an Bartimäus liegt, dem Dämon den Nathanael seit seiner Kindheit beschwört, der auch seinen wahren Namen kennt.
Durch Bartimäus und auch Kittys Einfluss, sie taucht später auf, aber auch durch sein doch vorhandenes Gewissen wächst Nathanael an sich selber und opfert sich schlussendlich selbst, damit er den Rest der Menschheit retten kann.
Für mich ist er der Inbegriff eines Anti-Helden. 

Dumbledore (Harry Potter)


Ja, ich weiß, Dumbledore ist nicht wirklich eine Hauptperson in Harry Potter. Und nein, ich sage auch nicht, dass Dumbledore ein schlechter Mensch beziehungsweise der Böse ist.
Weil, böse ist er nicht. Ganz bestimmt nicht.
Aber es ist nun einmal so, dass Dumbledore in seiner Jugend auf dem besten Weg war, eine Art Voldemort zu werden. Er war machthungrig und wollte, gemeinsam mit Grindelwald, über seine Mitmenschen herrschen.
Und erst der Tod seiner Schwester hat ihn umdenken und mit sich selbst konfrontieren lassen und seine Trauer hat ihn zu einem besseren Menschen gemacht.
Er bekämpft Voldemort und gründete den Orden des Phönix, aber er besitzt einige Charakterzüge, die ihn für mich zu einer Art Anti-Held machen. So manipuliert er immer noch andere, beispielsweise Severus Snape, den man hier auch aufführen könnte, Harry, sogar Lord Voldemort.
Dumbledore bereitet Harry auf den Kampf gegen Voldemort vor, immer mit dem Wissen, dass Harry sehr wahrscheinlich sterben wird, was sicherlich schwer für Dumbledore war, aber ihn nicht davon abgehalten hat, weiter zu machen. Denn Voldemort musste aufgehalten werden und deswegen war er bereit Harry dafür zu opfern.
Trotz allem ist er natürlich ein Verfechter der guten Dinge und hat auch einen erheblichen Anteil daran, dass Lord Voldemort am Ende besiegt werden konnte.
Aber er ist kein gutmütiger Opa, der eine Zaubererschule leitet. Er ist mächtig, intelligent und er tut, was er tun muss, damit er sein Ziel erreichen kann.
Das macht ihn, für mich, zumindest zu einer Art Anti-Held. Aber jeder denkt da anders.

Tally Youngblood (Uglies)



Eine kurze Zusammenfassung bzw ein Überblick über die Bücher ist vielleicht notwendig, darum klar wird, warum Tally für mich eine Anti-Heldin ist.
Ugly ist eine Dystopie-Reihe, in der jeder Mensch an seinem 16. Geburtstag hübsch operiert wird, ob er will oder nicht. Bis man 16 Jahre alt ist, lebt man abgeschlossen von der übrigen Welt in kleinen Wohnungen. Doch es gibt noch wenige die vor den Schönheitsoperationen flüchten und in der vereinsamten Welt, weit weg von den Städten voll mit den Pretties (diejenigen, die schon die Schönheitsoperationen hinter sich haben).
Tally ist eine Ugly und fiebert schon ihr Leben lang auf ihren 16. Geburtstag hin - und auf die Schönheitsoperation, die sie endlich in die Gesellschaft einführen wird.
Ihre beste Freundin ist da anders gestrickt, sie will nicht schön operiert werden. An ihrem 16. Geburtstag verschwindet sie spurlos und Tally wird auf die Reise geschickt - sie soll ihre verschwundene Freundin aufspüren und zurückbringen.
Tally ist jemand, der eher unfreiwillig ins Abenteuer geschickt wird und eigentlich damit nichts zu tun haben will. Sie ist fokussiert auf ihre Schönheitsoperation und was mit ihrem Aussehen sein wird, der Rest interessiert sie nicht.
Auch als sie anfangs auf diejenigen trifft, die es geschafft haben vor der Regierung und dem Schönheitswahn zu fliehen, ist sie entsetzt. Als ihr aber dann klar gemacht wird, dass die Schönheitsoperationen nicht nur das Aussehen verändern, sondern auch ihr Denken angepasst wird denkt sie um und beschließt bei den Flüchtigen zu bleiben.
Unfreiwillig gibt sie allerdings ein Zeichen und zeigt der Regierung so, wo sie sich aufhalten, sodass diese die Flüchtlinge aufgreifen können.
In den nächsten Teilen verändert sich Tally immer wieder, ihre Persönlichkeit verändert sich ziemlich heftig und es ist nicht immer klar, ob sie noch zu den Guten gehört.
Ich hab Tally jetzt nicht nur aufgrund des ersten Buches als den fünften Anti-Helden ausgewählt, sondern aufgrund ihrer generellen Verwandlung in den Büchern.
Im ersten Teil ist sie zunächst gedankenlos und nur auf sich und ihr Aussehen fixiert. Sie hinterfragt die Regierung nicht, sondern will einfach nur ein Mitläufer sein.

So Leute, das hier war mein erster Top 5 Wednesday-Post, ich hoffe euch hat es gefallen, vielleicht besteht ja auch Diskussionsbedarf, hinterlasst also einen Kommentar, wenn ihr wollt.

Luisa(:



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen